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Über den Schafhof

 

Schafhof aus der Luft

 

Das Europäische Kunstforum Oberbayern im ehemaligen Schafhof liegt am Stadtrand von Freising im Großraum München. Der naturnahe Standort, die außergewöhnliche Architektur und das vielfältige kulturelle Angebot machen den Schafhof zu einem Zentrum zeitgenössischer Kunst und einem beliebten Ausflugsziel. Das „Café Botanika“ bietet unseren Besuchern zusätzlich einen kulinarischen Service bei schönster Aussicht in kreativer Umgebung. Träger des Kunstforums ist der Bezirk Oberbayern.

Schwerpunkte des Kunstforums sind der KUNSTAUSTAUSCH mit Partnerinstitutionen im Ausland im Rahmen des Europäischen Kunststipendiums des Bezirks Oberbayerns sowie ein internationales AUSSTELLUNGSPROGRAMM. Die Funktion als professionelles Kunstforum mit lokalem, regionalem und internationalem Bezug wird durch ein breites Begleitprogramm unter dem Titel KUNSTFORUM LIVE sowie den traditionellen Kunsthandwerksmärkten abgerundet.

 

Kunstaustausch

Im Schafhof stehen drei komfortable Wohnateliers für das Europäische Kunststipendium des Bezirks Oberbayern zur Verfügung, dessen Ziele die Förderung des europäischen Gedankens und die Bereicherung des regionalen kulturellen Lebens sind. Der Kunstaustausch findet in der Regel auf Grundlage einer Kooperation mit einer Partnerorganisation im europäischen Ausland statt.

Bildende Künstlerinnen und Künstler aus anderen europäischen Ländern haben die Möglichkeit, jeweils für mehrere Monate im Schafhof zu leben und zu arbeiten. Im Gegenzug nehmen jeweils die gleiche Anzahl oberbayerischer Künstlerinnen und Künstler an einem entsprechenden Aufenthalt in den Partnerländern teil. Bewerbungen sind im jeweiligen Land für den Aufenthalt im Partnerland möglich.

Während des Kunstaustauschs bieten öffentliche Präsentationen und ein Tag der Offenen Ateliers Einblick in die Arbeit der Künstlerinnen und Künstler vor Ort. Im Folgejahr ihres Aufenthalts sind alle Kunstschaffenden zu einer gemeinsamen Ausstellung im Schafhof eingeladen.

 

Ausstellungsprogramm

Die Ausstellungen im Schafhof zeigen ganzjährig künstlerische Positionen ­zeitgenössischer internationaler und einheimischer ­Künstlerinnen und Künstler. Das Spektrum umfasst alle Kunstsparten wie z.B. Malerei, Videokunst, Bildhauerei, Fotografie, Zeichnung, Konzeptkunst, Installation. Gruppenausstellungen, Einzelausstellungen mit international bekannten Künstlern und die Präsentation junger und regionaler Künstlerinnen und Künstler wechseln sich dabei ab. Jahresthemen bilden einen roten ­Faden durch das ­Ausstellungsprogramm und erleichtern mit verschiedene Perspektiven auf ein Thema den Zugang und ­steigern Verstehen und Spaß beim Erleben von Kunst.

Der große Ausstellungssaal mit dem Tonnengewölbe in der ersten Etage bietet mit seiner außergewöhnlichen Form eine über­regional einzigartige Atmosphäre. Die Galerie im Erdgeschoß kann variabel eingerichtet werden und wird für jede Ausstellung mit einer neuen Innenarchitektur versehen. Der Garten und die Flächen um den Schafhof herum bieten die Möglichkeit für die Präsentation von Skulpturen und Installationen als Kunstinterventionen im Außenraum. Einige der im Rahmen von Ausstellungen oder internationalen Künstleraustauschprojekten entstandenen Arbeiten bleiben langfristig vor Ort und bilden den Skulpturengarten, der neben den wechselnden Ausstellungen ein zusätzliches Angebot an zeitgenössischer Kunst für die Besuchende bereithält.

 

Begleitprogramm LIVE

Eine Vielzahl von Veranstaltungen und Programmreihen rundet das ­kulturelle Angebot im Kunstforum ab. Dabei wird das breite Spektrum der Besucher im Schafhof berücksichtigt, von professionellen Kennern zeitgenössischer Kunst über interessierte Laien bis zu den Liebhabern des einzigartigen Ambientes von Architektur und naturnaher Umgebung. Mit dem Johannismarkt und dem Adventsmarkt öffnet sich der Schafhof an zwei Wochenenden im Jahr dem anspruchsvollen Kunsthandwerk und Design.

Regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungsreihen wie der KUNST#TAG mit Kunstgesprächen und wissenschaftlichen Vorträgen sowie treffpunkt+kunst mit Führungen durch die aktuellen Ausstellungen erweitern und vertiefen den Umgang mit zeitgenössischer Kunst. Workshops bieten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zur künstlerischen Betätigung im authentischen Umfeld des Künstlerhauses. Ebenfalls an die junge Generation richtet sich das Programm EXKURSION KUNSTFORUM mit dem Angebot für Schulklassen und ­Gruppen zu Themenstunden und Projektarbeit im Schafhof.

Das kulturelle Programm wird über die bildende Kunst hinaus durch zahlreiche Begleitprogramme und Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Kooperationspartner erweitert: unter anderem das KINO im Schafhof, klassische Konzerte, das Freisinger Jazzfestival, das Singer- und Songwriter-Festival Bonfire und die Sommerakademie.  

 

Geschichte

Der „Schafhof“ in Freising wurde 1819/20 als Musterbetrieb im Auftrag von König Max I. Joseph für dessen wertvolle Merino-Schafherde errichtet. Der „königliche“ Schafstall war über 140 Jahre Teil des Versuchsgutes Weihenstephan und diente auch der agrarwissenschaftlichen Forschung. Nach dem Verwalter Maximilian Schönleutner, dem damals führenden Agrarwissenschaftler Bayerns, wird das Gebäude auch „Schönleutnerhof“ genannt.

1808 forderte Schönleutner als Administrator des Staatsgutes Weihenstephan, eine Herde Merinoschafe als Grundstock einer Schafszucht anzuschaffen. Merinoschafe wurden seit dem 14. Jahrhundert in Spanien gezüchtet. Der Marktwert dieses Feinwollschafes war so hoch, dass seine Ausfuhr bei Todesstrafe verboten war. Erst Ende des 18. Jahrhunderts gelangten die ersten Merinos nach Australien, Neuseeland und auch nach Deutschland. In Weihenstephan im Spätherbst 1820 wurde die „italienische Herde“ aus dem Privatbesitz des bayrischen Königs untergebracht, die dieser aus dem Besitz seines Schwiegersohns, des Herzogs von Leuchtenberg, Stief- und Adoptivsohn Napoléons, erworben hatte.


 

 

 

 

 

 

 


Über den Schafhof

Programmflyer September - Dezember 2018Schafhof Flyer
Über uns

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